Einwandfreie Druckdaten sind die Grundlage unseres Druckangebots und Voraussetzung für ein optimales Druckergebnis. Neben der Datenprüfung übernehmen wir auch die Bearbeitung Ihrer Daten. Bei allen Mehrleistungen besprechen wir mit Ihnen vorab die zu erwartenden Kosten.
Falls Sie Bedenken bezüglich der Richtigkeit Ihrer Druckdaten haben, beraten wir Sie gerne und berücksichtigen Ihre individuellen Wünsche. Bitte beachten Sie auch die anderen Artikel mit Tipps zur Gestaltung.
Annette Dobesch
Mediengestalterin
Tel. +49 (0)821 50 211-20 |
Farbprofile
Zur Konvertierung von Farbräumen empfehlen wir Farbprofile der ECI (www.eci.org):
ISOCoated_v2.icc für matt und glänzend gestrichenes Papier
PSO_Uncoated_ISO12647_eci.icc für ungestrichenes Papier
Von der Norm abweichende CMYK-Profile können zu ungewollten Farbergebnissen führen. Wenn Sie bevorzugt im RGB-Modus arbeiten, müssen diese Daten unbedingt mit einem Profil versehen werden. RGB-Daten ohne Profile können zu erheblichen Farbveränderungen im Endprodukt führen. Bei Farbveränderungen, die durch falsch oder nicht profilierte Daten entstehen, können wir Reklamationen nicht anerkennen. Für eine maximale Produktionssicherheit sind alle Daten im CMYK-Modus anzuliefern.
Transparenzen
Bitte achten Sie darauf, dass Sie Transparenzen bei der PDF-Erzeugung nicht reduzieren. Hierzu mindestens eine PDF-Version "Acrobat 5 (PDF 1.4)" oder höher auswählen. Hinweis: Wenn Transparenzen reduziert werden, kann sich durch das Trapping das Erscheinungsbild einer Seite verändern.
Das richtige Satzprogramm
Das richtige Satzprogramm hat entscheidenden Einfluss auf die Druckqualität des Endprodukts. Office-Programme wie Word, Publisher oder PowerPoint sind für die Erstellung hochwertiger Druckprodukte nicht geeignet. Wir empfehlen das Programm Adobe InDesign. Wenn Sie Ihre Daten mit einer anderen Software erstellen, bitten wir um Rücksprache mit Ihrem Auftragsbetreuer.
Druckfähige PDF-Daten
Eine druckfähige PDF-Datei ist das bevorzugte Datenformat für Druckaufträge. Tipp: Nach dem Export Ihrer druckfähigen PDF-Datei, aktivieren Sie die Option „Überdruckenvorschau“ in den Voreinstellungen von Acrobat, um den Zusammendruck mehrerer Farben zu kontrollieren.
Offene Satzdaten
Sind an Ihren Daten noch Korrekturen durchzuführen, so senden Sie uns bitte offene Satzdaten mit allen verwendeten Bildern und Schriften sowie einer inhaltlich verbindlichen PDF-Datei. Nach der Fertigstellung erhalten Sie von uns zur Kontrolle eine grippte PDF-Datei oder einen gerippten Farbausdruck (Plot).
Seitenumfang
Liefern Sie mehrseitige Dokumente immer als Einzelseiten und in einer Datei. Ist der Umfang zu groß für eine Datei, dann unterteilen Sie die Datei in mehrere Teile (z.B. nach Kapiteln oder Themen). Falls Sie sich für eine Unterteilung entscheiden, so benennen Sie die Datei-Teile unbedingt mit Seitenbereichen, um mögliche Fehler auszuschließen.
Bildauflösung
Bilder sollten in einer Auflösung von mindestens 300dpi vorliegen, besser 350dpi. Tipp: wenn Sie in Ihrer Software ein Bild skalieren, wird die effektive Bildauflösung geändert. Haben Sie in Ihrem Seitenaufbau Firmenlogos verwendet, so achten Sie bitte darauf, dass diese als Vektorgrafiken vorliegen. Falls diese nur als Pixelbilder vorliegen, können unscharfe oder gepixelte Kanten entstehen.
Wie finde ich heraus, ob mein Bild 300 dpi hat?
Größen / Formate
Achten Sie darauf, dass Ihre Dokumente in der richtigen Größe angelegt sind und randabfallende Objekte 3 mm über das Dokumentendformat hinausragen (bei Präsentationsmappen 5 mm). Bei einer speziellen Falzung erhalten Sie die genauen Seitenmaße von Ihrem Kundenbetreuer. Tipp: Definieren Sie in Ihrer Satzdatei Falzmarken, damit Sie von Anfang an die Einhaltung der korrekten Maße kontrollieren können. Alle Seiten sollten dabei die gleiche Ausrichtung haben (Hoch- oder Querformat).
Linienstärken
Sehr feine, mehrfarbige Linien können im Druck „wegbrechen“ oder verschwinden. Tipp: Bei positiven Linien (dunkle Linie auf hellem Untergrund) verwenden Sie eine Stärke von mindestens 0,25pt (= 0,09mm). Bei negativen Linien (helle Linie auf dunklem Hintergrund) verwenden Sie eine Linienstärke von mindestens 0,5pt (= 0,18mm). Bitte beachten Sie, dass beim Verkleinern von Grafiken die Linien nicht zu dünn werden.
Wenn Linien aufgerastert werden, z.B. für Schreiblinien oder Karoraster, kann dieser Artikel hilfreich sein.
Schwarz richtig anlegen
Schwarze und graue Objekte (z.B. Texte oder Linien) sollten immer in reinem Schwarz angelegt werden (0% Cyan, 0% Magenta, 0% Yellow, 60% bzw. 100% Schwarz). Tipp: Bei schwarzen Flächen lässt sich ein Tiefschwarz durch das Zufügen anderer Farbanteile erreichen. Ideal ist eine Zusammensetzung aus 50% Cyan und 100% Schwarz).
Gesamtfarbauftrag
Im Vierfarbdruck bedeutet ein Gesamtfarbauftrag von beispielsweise 320%, dass die Summe der Anteile der Grundfarben (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) diesen Wert nicht überschreitet. In der Regel ist der Gesamtfarbauftrag umso höher, je dunkler die zu reproduzierende Farbe ist. Ein kräftiges Schwarz beispielsweise könnte die Zusammensetzung 80% Cyan, 70% Magenta, 70% Gelb und 100% Schwarz haben, insgesamt also 320%. Tipp: Achten Sie bei Farbdefinitionen und Separationen auf die Einhaltung des maximal druckbaren Gesamtfarbauftrags:
320% für matt und glänzend gestrichenes Papier
300% für ungestrichene Papiere
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